Vom Bund gefördertes Projekt wurde dem Bundesminister Robert Habeck vorgestellt
Während der diesjährigen Nationalen Maritimen Konferenz wurde das Projekt „FlettnerFLEET“ vor über 800 Teilnehmern vorgestellt und von Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck besucht. Anhand eines Schiffmodells mit Flettnerrotoren erklärten Vertreter des Projektes die Technologie, ihren Beitrag zum Klimaschutz und welche Herausforderungen derzeit bestehen, die Technologie in eine breite Anwendung zu bringen.
Die zweitägige Nationale Maritime Konferenz findet in diesem Jahr im Bremer Congress Centrum statt. Nach den offiziellen Begrüßungen der Teilnehmer am ersten Tag durch Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der Parlamentarischen Staatssekretärin beim BMDV, Daniela Kluckert , dem Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Andreas Bovenschulte, sowie weiteren hochrangigen politischen Vertretern wurde das Projekt Minister Habeck im Foyer des Kongresszentrums vorgestellt. Die über über 800 Teilnehmer der Veranstaltung konnten die Projektvorstellung live per Video mitverfolgen.
Sören Berg, Projektkoordinator des Projektes FlettnerFLEET und Projektmanager bei der MARIKO GmbH in Leer, übernahm die generelle Einführung in das Projekt und die Technologie. Anhand eines für das Projekt angefertigten Exponats erklärte Herr Berg Robert Habeck und den Teilnehmern die Funktionsweise von Flettnerrotoren. Da die Technologie an sich nicht neu ist und im Projektkonsortium bereits langjährige Erfahrungen vorliegen, wird der Fokus nun auf die Optimierung der Rotoren gelegt. Ein weiteres Ziel des Projektes ist, die Fertigung der Flettnerrotoren im industriellen Maßstab vorzubereiten „damit wir zu konkurrenzfähigen Preisen und Deutschland und Europa produzieren können“ so Sören Berg.
Flettnerrotoren zeigen schon heute, dass sie Kraftstoffeinsparungen von 10 bis 30% und, unter günstigen Bedingungen, mehr erreichen können. Die damit einhergehenden Emissionsreduzierungen sind wesentliche für den Klimaschutz. Ralf Oltmanns von der EcoFlettner GmbH verdeutlichte in seinem Beitrag, wie wichtig es sei, nicht noch mehr Zeit beim Klimaschutz zu verlieren. Die Flettnerrotoren sind schon jetzt verfügbar, eine „große Förderinitiative für alle Schiffsgrößen“ sei zielführend, so Ralf Oltmanns, um die Umrüstung der Flotte in Gang zu kriegen.
Robert Habeck zeigte sich beeindruckt vom Projekt: „Wir müssen in Deutschland und Europa künftig verstärkt auf klimafreundliche Schiffsantriebe setzen und damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Werften und Reedereien im globalen Maßstab erhöhen. Dabei ist das zukunftsweisende Verbundprojekt zur Entwicklung von Flettnerrotoren ein innovativer Beitrag für maritimen Klimaschutz made in Germany der zeigt, wie wichtig unsere Forschungsförderung für den technologischen Fortschritt der maritimen Branche ist.“
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